Ab in die zweite Runde !! 2018 !!
Hallo zusammen,
ich hoffe ihr hattet alle eine wunderschöne Weihnachtszeit und ein schönes besinnliches Fest. Auch hoffe ich natürlich dass ihr alle super im Neuen Jahr 2018 angekommen seid!
Natürlich noch an alle, die ich nicht gesehen habe: "A fros Neis!"
Ich bin momentan nicht im Weltall, aber ich fühle mich gerade mehr denn je in einer völlig anderen vielleicht auch in einer ein wenig fremden Welt. Vieles Neue beginnt nun und ich weiß of nicht wo ich selbst grad steh, bis ich es mit einem kleinen Ruck wieder ins Bewusstsein bekomme. Manchmal weiß man nicht genau wer man selbst ist und es dauert auch seine Zeit wieder zu sich zu kommen und zu wissen, was man in Zunkunft will und wer man heute ist. Ich glaube jeder hatte schon mal eine Zeit im Leben in der man manchmal einfach nicht weiß, wo oben und unten ist oder wo man gerade anfangen soll. Die Gefahr ist, dass man sich selbst vergisst und ich hoffe das auch ich diese Zeit einwenig in der Schwebe gut überstehen werde, sodass ich danach ein wenig stärker bin als zuvor.
Nun ja nun zur vergangenen Zeit, ich hatte Urlaub, für alle die es nicht wussten :)
Ich hatte zwei Wochen Urlaub und die durfte ich mit einem ganz besonderen Menschen verbringen, denn der Julian hat mich für drei Wochen hier in Ecuador besucht.
Darüber haben wir beide uns riesig gefreut und wir haben die Zeit total zusammen genießen können. An der Stelle nochmal ein großes Danke an alle die uns geholfen haben, das möglich zu machen.
Wir haben Heilig Abend noch hier in Cuenca verbracht und waren auch hier in der heiligen Messe, doch das war tatsächlich das erste Mal seit vielen vielen Jahren dass ich die Predigt in der heiligen Nacht verschlafen hab. Naja es war trotzdem eine sehr schöne Erfahrung.
Auf den Bildern sehr ihr die überdimensionale Krippe in der alten Kathedrale, ca. Menschengroß, die Leute wie sie alle ihre Kristkinder hoch halten, damit diese gesegnet werden können und den "wunderschönen" Adventskranz. Ja ihr habt richtig gezählt es sind 5 Kerzen aber eine brennt nur am Weihnachtsabend für, naja ihr wisst schon für wen.
Am 25. sind wir dann los gefahren in den Urlaub, nach Banos Ambato. Dort haben wir gleich einmal das Hotel gewechselt und sind dann schließlich doch in unserer anfangs ersten Wahl gelandet. In Banos haben wir viele Wasserfälle angeschaut und haben einen kleinen Kletterparkour gemacht. Außerdem waren wir RAFTEN und das hat wirklich sehr viel Spaß gemacht!
Am 29. sind wir über Nacht an den Strand nach Montanita gefahren, dort sind wir dann morgens in der Früh angekommen und konnten erstmal noch nicht im Hotel einchecken. Also haben wir uns ganz allein an den Strand gelegt und uns noch ein wenig von der siebenstündigen Busfahrt erholt.
Wir waren fast jeden Tag im Meer und das war wunderschön.
Am 31. haben wir uns ein Surfbrett geliehen und obwohl wir keine Stunden hatten, stand der Julian ein paar mal gut auf dem Brett.
Leider ging es uns über Silvester eher übel, wir lagen ab mittags schon im Bett, weil es uns einfach nicht gut ging. Auch später dann sind wir nur auf den Balkon des Hotels gegangen um das kleine überschaubare Feuerwerk zu begutachten. Es wurden viele Feuerlichter fliegen gelassen und die waren wirklich wunderschön. (Wer die Feuerlichter nicht kennt, schaut euch Rapunzel Neu verföhnt an, dann wisst ihr was das ist ;)
Wir sind am 3 Januar wieder Richtung Cuenca gefahren und haben dann leider direkt nach dem auspacken schon wieder die Koffer von Julian gepackt. Am Freitag Abend hieß es dann erneut Abschied nehmen in Guayaquil und für ihn ging es dann viele Stunden in der Luft zurück nach Deutschland und für mich 4 Stunden nachts allein mit dem Bus wieder nach Cuenca.
Ich habe mir über die ganze Zeit sehr schwer getan mit irgendjemandem in Deutschland in Kontakt zu treten, da ich einfach nicht dazu im Stande war. Auch an dem Wochenende habe ich mich sehr zurück gezogen und war viel alleine.
Sophia und Vicky haben mich am Samstag Abend mit zum Essen gehen eingeladen, wo ich dann auch dabei war, jedoch habe ich sonst auch kaum mit ihnen gesprochen.
Es fällt schwer etwas so wichtiges wieder einfach so gehen zu lassen, wenn man es gerade erst wieder bekommen hat. Außerdem war davor einfach alles von mir, alle Dinge hatten nur etwas mit mir zu tun und nun, und nun verbinde ich eben auch alles mögliche mit Erinnerungen an diese besondere Zeit.
Doch nun hat auch bei mir diese Woche die Arbeit wieder angefangen, zwar mit einem sogenannten pädagogischen Tag, aber 8 Stunden lang Besprechungen und Diskussionen auf zwei Sprachen, ist ganz schön anstrengend. Außerdem hat sich dann heraus gestellt, was denn nun wirkllich alles auf uns zu kommen wird in der nächsten Zeit...
Wir wussten dass Anfang des neuen Jahres sehr viele Sachen zu erledigen sein werden und das auch unsere schulischen Anforderungen in diesem Zeitraum fällig sind, doch unterm Strich ist es naja ungefähr doppelt so viel, wie wir eigentlich dachten.
Und die wahre Angstrennung liegt darin alles gleichzeitig im Kopf zu behalten und ständig zu hoffen, dass man nichts vergisst und dazu kommt ja noch dass man seine Sachen eigentlich alle gut oder besser als gut machen möchte, daher bin ich momentan innerlich sehr im Stress und werde bestimmt auch in der nächsten Zukunft nicht viel Zeit haben hier in diesen Blog zu schreiben. Ich freu mich jedoch sehr, dass ihr ihn immer noch lest und nachschaut und daher hab ich mich nun auch endlich wieder dran gesetzt, bevor noch jemand in Panik kommt, weil so lange keine Einträge mehr kamen.
Damit ihr versteht wovon ich hier die ganze Zeit spreche, versuch ich das jetzt mal irgendwie sinnvoll in der richtigen Reihenfolge angeordneten Worte zu fassen.
Am Ende dieses Jahres muss ich Kolloquium absolvieren, dass ist ein Fachgespräch bei dem es um einen bestimmten Themenbereich geht. Diesen habe ich mir mit Vicky und Sophia zusammen ausgesucht: EINGEWÖHNUNG
Dazu schreiben wir eine 25 seitige schrifltich Ausarbeitung, die wir irgendwann bald abgeben müssen. Auf dieser Grundlage findet das Gespräch mit uns dreien und drei Lehrkräften statt. Im Anschluss jedoch werden uns Fragen aus allen in der Ausblidung bearbeiteten Bereichen gestellt, welche wir natürlich auch beantworten können sollten. Das heißt den kompletten Prüfungstoff nocheinmal durch kauen. Falls ihr euch das nicht so vorstellen könnt, könnt ihr die Regina mal fragen, die hat mit mir damals super gut gelernt :)
An meinem Kolloquium Teil schreibe ich momentan schon und bin quasi auch schon fast fertig.
Außerdem müssen wir ein Projekt durch führen.
Mit 8 - 10 Kindern also ein Thema über mehrere geplante Treffen hinweg bearbeiten. Nunja das habe ich vor zwei Jahren schon einmal gemacht, also ist das grundsätzlich kein Problem, jedoch sprechen die Kinder kein fließendes Deutsch, quasi gar nicht, sie verstehen viel (die großen zumindest, was auch dazu führt, dass nahe zu alle Praktikantinnen fast ausschließlich die Vorschulkinder nehmen werden, weil die einfach am besten Deutsch verstehen).
Und wir werden dass Projekt, also die Projekt Treffen in den Projektgruppen immer alleine durch führen, da unsere Kollegin in der selben Zeit ebenfalls ein Projekt mit den anderern Kindern durchführen wird.
Über dieses Projekt müssen wir samt Beobachtungen, Zielformulierungen, Tagesprotokollen und Refelxionen einen Praktikumsbereicht bzw. unsere Jahresarbeit schreiben, die 30 - 40 Seiten umfassen wird. Abgabe ist am
Ab jetzt wird mit einem neuen Beobachtungsbogen gerarbeitet, den wir speziell auf Cuenca eingerichtet haben. Alle Vorschüler müssen ab nun intensiv mit diesem Bogen beobachtet werden und in ihren Schwächen spezielle Förderangebote von uns erhalten. Wir werden drei mal die Woche Projekt Treffen haben, und an den anderern beiden Tagen, die Vorschüler beobachten und reflektieren. Nachdem die Vorschulkinder beobachtet wurden, werden auch alle anderen Kinder mit dem .... seitigen Bogen beobachtet, da nach Ostern wieder Elterngespräche anstehen, für die diese als Grundlage dienen.
Die sogenannten Canastas beginnen ebenfalls in einer Woche. Das sind 4 Kisten in denen sich Aufgaben zu den Themen: Merkfähigkeit, Mathematik, ..... und .... befinden.
Die Vorschüler haben die Aufgabe jede Woche 4 Aufgaben, aus jedem Bereich eine zu lösen. Auch hierbei werden sie intensiv von uns beobachtet und wir dokumentieren dies in einem gesonderten Blatt, welches am Wochenende zu den Eltern der Kinder geht. Entweder mit der Nachricht, dass alles gut war oder mit der Bitte dies oder jenes doch noch einmal mit dem Kind zu wiederholen, quasi als Hausaufgabe.
Naja und nebenher findet natürlich jede Woche der Morgenkreis und Abschlusskreis statt, in dem ich die Anforderungen habe, bestimmte Themen mit den Kindern zu bearbeiten (beispielsweise die Farben, die Zahlen, Tiere, den Körper und viele weitere). Und auch dafür braucht es Vorbereitung von Liedern, Geschichten, Spielen zu den bestimmten Themen.
Außerdem werde auch noch sogenannte Ofertas (Angebote) für die 3 - 4 Jährigen alle zwei Tage von mir erwartet, damit auch diese Kinder spezielle Lernangebote zu Gunsten ihrer Weiterentwicklung erhalten.
So nun das war mal ein kleiner Einblick in meinen momentanen Alltag. Ich hoffe es hat euch nicht gelangweilt, dass alles zu lesen, aber das ist momentan nunmal alles was mich hier beschäftigt. Naja nicht ganz ich mach noch hin und wieder Sport und führe meinen Spanischkurs weiter. Und dass alles raubt einem manchmal einfach die Kraft, sich danach noch dran zu setzen, Bilder zu sortieren oder meinem Blog zu schreiben. Ich hoffe ihr versteht das alle.
Jedoch hilft die Arbeit auch, Zeiten der Langeweilie in der man viel an zu Hause denkt und vielleicht auch schnell mal traurig wird, zu überbrücken, also von daher ist es eigentlich immer gut wenn ich arbeite.
Ich weiß es ist nicht mehr lang, aber wenn ich in meinen Kalender schau, dann ist es heute eben doch noch lang.
Ich denk an euch und wünsch euch allen, dass es euch und euren Familien gut geht!
Liebe Grüße und bis bald
Eure Isabel
PS: Falls jemand mal Lust und Zeit hat zum Quatschen, einfach gerne melden, dann finden wir bestimmt Zeit dazu ;)
Kommentare
Kommentar veröffentlichen