Institutionsanalyse
Hallo,
Und ich bin jetzt erstmal unterwegs am Lago Agrio und danach in Otavallo!
für alle die noch mehr über meine Einrichtung hier in Cuenca wissen möchten:
Hier meine aktuelle Institutionsanalyse :)

Und ich bin jetzt erstmal unterwegs am Lago Agrio und danach in Otavallo!
für alle die noch mehr über meine Einrichtung hier in Cuenca wissen möchten:
Hier meine aktuelle Institutionsanalyse :)
Institutionsanalyse
Isabel Braun
Anerkennungsjahr
2017 | 2018
Anleiterin:
Peggy Göbel
Kindergarten
der deutschen Schule Stiehle Cuenca
Autopista 17 ½ Sector Challuabamba
Telefon: 07 4075652
Betreuende Lehrkraft: Herr Mohr
Evangelische Fachschule für
Sozialpädagogik Reutlingen
An der Kreuzzeiche 19
72762 Reutlingen
Institutionsanalyse im Anerkennungsjahr
Inhaltsverzeichnis
1.
Allgemeine Bestandsaufnahme
1.1 Einrichtungsdaten 4
1.2 Öffnungszeiten 4
1.3 Zielgruppe 5
1.4 Personelle Ausstattung 5
1.5 Finanzielle Ausstattung 6
1.6 Raumausstattung und Geländebeschreibung 6
1.7 Umfeld und Einzugsgebiet 7
1.8 Zusammenarbeit mit anderen Institutionen 7
1.9 Erziehungspartnerschaft 8
1.10 Zusammenarbeit im Team 8
1.11 Besonderheiten
1.11.1 Immersionsmodell 9
1.11.2 Bildungsinseln – Islas 9
1.11.3 Weltwissenhaus (WWH) 10
1.11.4 Projekte 11
1.11.5 Umgang mit dem Orientierungsplan in der Einrichtung 11
1.11.6 Verhaltenskodex 11
2.
Meine Gruppe
2.1 Personelle Besetzung 12
2.2 Gruppenzusammensetzung 12
2.3 Meine Aufgabenbereiche 12
– 13
2.3.1 Aufsicht
2.3.2 Eingewöhnungstagebücher und Lerngeschichten
2.3.3 Gestaltung des Tagesablaufes
2.3.4 Islas
2.3.5 Projekte
2.4 Tagesablauf 13
2.5 Raumausstattungen 14
2.6 Herausforderungen
die sich aus dem besonderen Alltag ergeben 15
3.
Anhang
3.1 Zur Einrichtung – Bogen für den Aufnahmetest 16 – 20
3.1.1 Kindergarten Aufnahmeverfahren von 2 – 3 Jahren
3.1.2 Kindergarten Aufnahmeverfahren von 3 – 4 Jahren
3.1.3 Kindergarten Aufnahmeverfahren von 4 – 5 Jahren
3.1.4 Kindergarten Aufnahmeverfahren von 5 – 6 Jahren
3.1.5 Bogen für den Schnuppertag
3.2 Zielgruppe der Kinder – Liste der Migrationshintergründe 21
3.3 Personelle Ausstattung – Organigramm 22
3.4 Raumausstattung und Geländebeschreibung 23
Institutionsanalyse
im Berufspraktikum
1.
Allgemeine Bestandsaufnahme
1.1
Einrichtungsdaten
Das
Colegio Aleman Stiehle Cuenca wurde 2002 gegründet. Der Kindergarten sowie die
Grund – und weiterführende Schule gehören zu dieser Institution Colegio Aleman
Stiehle Cuenca, Colegio de Excelencia en el Extranjero. Das Immersionsmodell,
welches die Sprachen Spanisch und Deutsch beinhaltet, wird vom Kindergarten
über die Grundschule bis in die weiterführende Schule angewendet, dadurch haben
die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit ihr internationales Abitur zu
absolvieren. Mit diesem stehen ihnen später viele Möglichkeiten des Studiums
weltweit offen.
Colegio Aleman Stiehle Cuenca
Autopista Cuenca – Azogues
KM 17 ½
Sector Challuabamba
Telefon: 07 4075 652
E – Mail: casc@casc.edu.ec
Aktuell
werden im Kindergarten 8 Kindergruppen mit jeweils 16 oder 17 Kindern betreut. Es
gibt ein Aufnahmeverfahren in dem die Kindern alle einzeln beobachtet und
bewertet werden, somit können Entwicklungsschwierigkeiten und Förderbedarfe
festgestellt und dementsprechend gehanhabt werden. Außerdem arbeiten hier
Eltern und Erzieherinnen eng miteinander, um es dem Kind möglich zu machen die
Einrichtung zu besuchen.
Der
Träger der Einrichtung trägt den Namen: Aciosiation Ecuador Aleman Eduacion
Cuenca (AEACEC). Mitglieder des Trägers, also Eltern, ehemalige Eltern und das
deutsche Konsulat, zahlen einen bestimmten Betrag und gewinnen dabei nichts. Es
ist Aufgabe des Trägers Verträge zu unterschreiben, sowie die Zahlung der
Gehälter der Mitarbeiter.
An
dem pädagogischen Konzept der Einrichtung wird konstant weitergearbeitet. Die
pädagogische Arbeit im Kindergarten ist mit Schwerpunkten zu beschreiben, diese
werde ich unter dem Punkt Besonderes
näher erläutern.
1.2
Öffnungszeiten
Der Kindergarten
der der deutschen Schule Stiehle in Cuenca und die Schule haben angeglichene
Öffnungszeiten. Somit können alle Kindergartenkinder, Schulkinder und
Professoren mit denselben Busetas gefahren werden. Es gibt Busetas die nur
Kindergartenkinder und Grundschüler fahren, denn bei diesen ist noch eine
Begleitperson mit in der Buseta. Die Busetabegleitpersonen bringen die
Kindergartenkinder bis in ihre Gruppe, da das Gelände sehr groß ist. Die
Einrichtung öffnet ab 7:30 Uhr ihre Türen und die Kinder bleiben bis 13:00 Uhr
und werden dann entweder zur Buseta gebracht oder warten in der großen Plaza
auf ihre Eltern, Geschwister oder andere die sie abholen.
Es gibt von
montags bis donnerstags die Möglichkeit an verschiedenen Nachmittagsaktivitäten
teilzunehmen. Diese finden von 13:00 bis 14:00 Uhr in den Räumlichkeiten der
Schule oder des Kindergartens statt. Diese Aktivitäten werden von externen
Professoren betreut. Die Kinder können sich somit von montags bis donnerstags 6
½ Stunden und freitags 5 ½ Stunden in der Einrichtung aufhalten.
Für alle
Erzieherinnen findet an den ersten drei Tagen der Woche von 14:00 Uhr bis 16:00
Vor – und Nachbereitungszeit in der Einrichtung statt. In dieser Zeit werden
Elterngespräche geführt, es finden Sitzung und Besprechungen verschiedener
Gremien oder auch Weiterbildungen statt.
Am
Donnerstagmittag werden noch zwei Stunden Hausarbeitszeit eingerechnet. Hier
werden unter anderem die Lern – und Eingewöhnungsgeschichten geschrieben oder
Arbeiten für die Gruppe erledigt.
1.3
Zielgruppe
Es
befinden sich aktuell im Kindergarten 135 Kinder. Im Alter von 2,8 bis zum
Schuleintritt. Das Verhältnis Mädchen und Jungen ist sehr ausgeglichen, es sind
64 Madchen und 71 Jungen.
Der
Großteil der Kinder hat ecuadorianische Eltern und viele der Kinder haben einen
ecuadorianischen Elternteil und der andere Elternteil ist aus einem anderen
Land Südamerikas. Zurzeit sind 2 deutsche Kinder in der Einrichtung. Somit sind
die Erstsprachen der Kinder sehr verschieden, viele wachsen auch zu Hause schon
zweisprachig auf. Es sind unter anderen die Sprachen spanisch, deutsch,
englisch und chinesisch vertreten.
1.4
Personelle Ausstattung
Insgesamt
arbeiten gerade 16 Erzieherinnen im Kindergarten. Diese betreuen die 8 Gruppen.
Alle Profes arbeiten zu 100% in ihren Gruppen. Zusatzlich gibt es zwei Springkräfte:
Die ecuadorianische Springerin arbeitet zu 100 Prozent und vertritt die
ecuadoranischen Professorinnen und der deutsche Springer vertritt die deutschen
Professorinnen und ist zu 80 Prozent angestellt.
Das
Team wird von der neunen Kindergartenleitung Peggy Gobel geleitet. Auserdem
gibt es noch eine deutsche und eine ecuadoranische stellvertretende Leitung.
Die ecuadorianische stellvertretende Leitung arbeitet nebenbei als Erzieherin
in einer Gruppe. Die ecuadoranische Springkraft ist, falls sie nicht in anderen
Gruppen benötigt wird, in dieser Gruppe regular eingeteilt, um der
stellvertretenden Leitung den Alltag zu erleichtern. Das Organigramm über die
personelle Ausstattung ist im Anhang zu finden.
1.5
Finanzielle Ausstattung
Die
gesamte finanzielle Situation der Einrichtung kann als sehr gut eingeschätzte
werden.
Die Schule zahlt jährlich für das Grundstück der Schule 520.000 $. Das Grundstück des Kindergartens ist bereits abbezahlt. Für das gesamte Personal zahlt die Schule ungefähr 173.497,30 $, davon sind ungefähr 209791,52 $ für das Personal des Kindergartens. Der Schule stehen für ein Jahr ungefähr 1999769,80 $ und dem Kindergarten jährlich 5000 $ für Neuanschaffungen zur Verfügung. Die entstehenden Kosten für Projekte oder sonstige Aktionen werden von den Eltern finanziert, die dabei entstandenen Produkte nehmen die Kinder im Anschluss mit nach Hause.
Die Schule zahlt jährlich für das Grundstück der Schule 520.000 $. Das Grundstück des Kindergartens ist bereits abbezahlt. Für das gesamte Personal zahlt die Schule ungefähr 173.497,30 $, davon sind ungefähr 209791,52 $ für das Personal des Kindergartens. Der Schule stehen für ein Jahr ungefähr 1999769,80 $ und dem Kindergarten jährlich 5000 $ für Neuanschaffungen zur Verfügung. Die entstehenden Kosten für Projekte oder sonstige Aktionen werden von den Eltern finanziert, die dabei entstandenen Produkte nehmen die Kinder im Anschluss mit nach Hause.
1.6
Raumausstattung und Geländebeschreibung
Ein riesiges Areal stellt das Schul –
und Kindergartengelände dar. Das Kindergartengelände ist vom Schulgelände
jedoch durch das neue Gebäude und die offene
Sporthalle etwas abgegrenzt. Die Gruppenräumanordnung erlaubt es den Kindern um
die „Häuser“ herum zu laufen und zu fahren.
Auf der großen Wiese befinden sich ein großes Klettergerüst, sowie Schaukeln,
einen Kletterbaumstamm, ein rundes Zelt mit einem Tisch darunter und ein
größeres Zelt. Außerdem werden auch die großen Hengstenbergmaterialien täglich
auf der Wiese aufgebaut. Zudem werden auch die Spielmaterialien aus der Bodega der
großen Plaza genutzt: Bälle, Seile, Laufräder und Reifen.
Die große
Plaza ist eine langgezogene Halle, in dieser finden der wöchentliche Montagmorgenkreis
mit allen Gruppen sowie die Musikinsel statt.
Ein großer Sandspielbereich und Wasser – bzw. Schlammspielbereich befindet
sich hinter den Gruppenräumen. Außerdem finden sich verschiedenste
Möglichkeiten zum Balancieren auf dem gesamten Gelände zum Beispiel in der
Sporthalle und auf den Reifen am Sandspielbereich. Draußen haben die Kinder
viel Platz zur freien Verfügung und zu bewegungsreichem Spielen wird angeregt.
Im Außenbereich gibt es noch einen Schwimmbecken, dieses wird an den
Nachmittagsaktivitäten der Kinder genutzt.
Das Büro
der Leitung und das Teamzimmer
der Erzieherinnen befinden sich in einem kleinen Gebäude nahe der Sporthalle.
Hier steht für jede Gruppe ein Computer und weiterbildende Literatur zu
einzelnen Aufgabenbereichen und Themenschwerpunkten bereit. Jede Erzieherin hat
ein abschließbares Fach zur Verfügung, in dem wichtige Dinge gelagert werden
können. Direkt vor dem Büro befindet sich der Eingang zur Gruppe „Weiß“ und die
dazugehörigen Garderoben.
Vom Eingangsbereich
mit seiner Glaskuppel aus gelangt man in drei Gruppen (Grün, Blau, Lila),
sowie in die vordere Bodega, in die Entspannungs – und Bewegungsinsel, in die
Literatur Isla und in die Mathematik Isla. Außerdem befinden sich im
Eingangsbereich zwei Toilettenräume, ein Spieleschrank, sowie die Garderoben
der drei Gruppen.
Hinter der Gruppe Weiß befindet sich die
Küche, in dieser sich auch die „Kultur
und Gastronomie Isla“ trifft.
Im linken
hinteren Gebäude hat die Gruppe (Rosa) und die Gruppe Tomate ihre Räume.
Auf dem Gang zwischen den Gebäuden finden sich die dazugehörigen Toiletten und
Garderoben.
Im rechten
hinteren Gebäude sind die Gruppenräume der Gelben und (Rot)), sowie ihre
Toiletten und Garderoben.
Zwischen den Beiden hinteren Gebäuden
ist ein zweiter Spieleschrank, aus dem Materialien ausgeliehen werden können.
Jede Isla hat ihren eigenen festen Raum, nur die Musikinsel findet
momentan in der großen Plaza statt. Alle Islas sind mit entsprechendem Material
ausgestattet und finden in kindgerecht gestalteten Räumen statt. Die Isla „Kultur“
findet beispielsweise in der Küche statt. In der „Mathematik Isla“ befindet
sich ein Teppichboden, jedoch in der Isla de „Arte“ ein gefliester Boden.
Jede der 8 Gruppen besitzt ihren eigenen
Gruppenraum. Die Toiletten und Waschbecken sind jeweils in direkter Nähe zu
jeder Gruppe und somit für die Kinder selbstständig zu erreichen. Außerdem hat
jedes Kind an seinem Garderobenplatz sein Bild, seinen Rucksack und einen Becher.
Vor den Garderoben, außerhalb der Gruppen, werden die Mahlzeiten eingenommen.
1.7
Umfeld und Einzugsgebiet
Die
Schule liegt im Stadtteil namens Challuabamba und ist ungefähr eine halbe
Stunde mit dem Auto vom Stadtkern entfernt. Sie ist sehr gut über die Autobahn
zu erreichen. Viele Kinder kommen auch aus den Nachbarstädten Gualaceo und
Azogues, auch von hier ist die Schule gut zu erreichen.
Rund
um die Schule liegen Einfamilienhäuser, Grünflächen und die Autobahn. Das
Gelände ist sehr groß, weitläufig und rundherum eingezäunt. An den Eingängen
stehen immer die Security, damit Fremde nicht einfach das Gelände betreten und
Kinder es nicht unbeaufsichtigt verlassen. Wenn Kinder nicht mit den Busetas
fahren, warten sie auf dem Gelände. Der Schulweg der Kinder ist teilweise über
eine Stunde lang, da die Kinder aus ganz Cuenca kommen. Auf dem Gelände stehen
den Kindern mehrere Sport– und Spielplätze sowie weitere Grünflächen zur freien
Verfügung.
1.8
Zusammenarbeit mit anderen Institutionen
Der
Kindergarten kooperiert mit der gesamten deutschen Schule, durch verschiedene
Veranstaltungen im Jahreskreis. Außerdem befindet sich auf dem Gelände eine
Bibliothek, in die man mit den Kindern „Ausflüge“ machen kann. Die
Zusammenarbeit speziell mit den ersten Klassen der Grundschule ist geprägt
durch die regelmäßige Arbeit im Weltwissenhaus und durch einzelne Aktionen im
Jahreskreis, wie zum Beispiel das „Fest der Bewegung“. Hier machen die
Grundschüler und die großen Kindergartenkindern gemeinsam Sport.
Des
Weiteren besteht eine Kooperation zu zwei deutschen Erzieherschulen
(Evangelische pädagogische Fachschule für Sozialpädagogik Reutlingen und dem
Kloster Hegne Marianum – Zentrum für Bildung und Erziehung). Es besteht jedes
Jahr die Möglichkeit für Berufspraktikantinnen und Berufspraktikanten ihr
Anerkennungsjahr im Kindergarten der deutschen Schule in Cuenca zu absolvieren.
1.9
Erziehungspartnerschaft
Das
Wohl des Kindes steht an erster Stelle, um dies zu gewährleisten braucht es die
konstante und gute Kooperation von Eltern und Erzieherinnen.
Die
Erziehungspartnerschaft zu den Eltern ist hier davon geprägt, dass viele Kinder
jeden Morgen von den Busetas abgeholt und mittags wieder damit nach Hause
gebracht werden. Dadurch gibt es nicht die sogenannten wichtigen „Tür und Angel
– Gespräche“, jedoch besitzt jedes Kind ein „Hausaufgabenheft“ vom Colegio
Aleman, in dieses schreibt die Nationale Erzieherin jeden Tag hinein, wenn
etwas passiert oder vorgefallen ist. Auch Elternbriefe, Infos und Nachfragen
werden dort notiert. Die Eltern zeigen mit ihrer Unterschrift, dass sie
wahrgenommen haben, was im Heft drin steht und schreiben ebenso hinein, wenn
etwas für die Erzieherinnen wichtig zu wissen ist. Die Kinder lernen schon früh
für ihr Heft Verantwortung zu übernehmen und wenn wichtige Notizen darin
enthalten sind, werden die Kinder herausgefordert dies den Eltern sofort
mitzuteilen.
Während
der Eingewöhnungsphase halten sich die Eltern im Kindergarten auf und der
Eltern und Erzieherinnen arbeiten eng zusammen. Die Eingewöhnungs – und
Entwicklungsgespräche sind einer der wichtigsten Bestandteile in der
Zusammenarbeit mit den Eltern. Hier kommen die Eltern in den Kindergarten und
sprechen mit der nationalen Erzieherin über das Kind, seine Fähigkeiten und
Schwächen. Außerdem ist hier Zeit und Raum für Fragen, Bedürfnisse und Anliegen
der Eltern.
1.10
Zusammenarbeit im Team
Eine
gute Zusammenarbeit im Team ist der nahezu wichtigste Bestanteil jeder
Einrichtung. Denn die Arbeit mit den Kindern steht und fällt mit dem Engagement
und der Motivation des Teams. Alle Mitarbeiter legen hier hohen Wert auf einen
respektvollen und wertschätzenden Umgang untereinander, sowie gegenüber den
Kindern und Eltern. Hierbei ist es irrelevant aus welchem Heimatland man kommt.
Um sich gegenseitig zu verständigen und Missverständnisse vorzubeugen wird hier
spanisch, deutsch und englisch gesprochen, damit alle Informationen verstanden
werden können. Auch in freien Zeiten werden gemeinsam Aktivitäten erlebt, bei
diesen sich das Team besser zusammenfinden kann. In den Teamsitzungen am
Nachmittag wird meist von einer Erzieherin übersetzt. Die Protokolle der
Sitzungen werden abwechselnd verfasst. Die Besprechungen finden immer wieder in
anderen Konstellationen und Zusammensetzungen statt (Großteam, Kleingruppen,
Einzelarbeit).
In
jeder der acht Kindergartengruppen arbeiten jeweils zu 100% eine nationale
Erzieherin und eine deutsche. In der Gruppe in der die nationale Erzieherin
gleichzeitig noch Stellvertretende Leitung ist, ist die nationale Springkraft
fest verortet. Die Zusammenarbeit im Tandem der Gruppe funktioniert super, man
lernt sich zu verständigen und findet gute Wege den Kita – Alltag zu
bewältigen. Gegenseitige spontane Unterstützung ist sehr wichtig, damit auch
überraschende Situationen mit den Kindern gut bewältigt werden können.
Eine
gute Zusammenarbeit im Team wirkt sich immer positiv auf die konkrete Arbeit
mit den Kindern aus, daher ist es wichtig sich auch immer wieder zu zweit Zeit
zu nehmen, um über verschiedene Dinge zu reden, zu reflektieren oder neue
Herangehensweisen zu entwickeln. Die Verständigung beansprucht durch die zwei
unterschiedlichen Muttersprachen gelegentlich etwas mehr Zeit, es ist jedoch
gut möglich sich zu verständigen, wenn beide sich auf den jeweiligen anderen
einlassen und sich gegenseitig immer aktiv und aufmerksam zu hören.
1.11
Besonderheiten
1.11.1
Immersionsmodell
In
dem Kindergarten der deutschen Schule Stiehle wird nach dem Immersionsmodell
gearbeitet. In jeder der 8 Kindergruppen arbeiten eine muttersprachlich
ecuadorianische und eine muttersprachlich deutsche Erzieherin. Die alltäglichen
Aufgabenbereiche in den Gruppen werden regelmäßig gewechselt. Beispielsweise
wird in der Gruppe „Grün“ der Morgenkreis eine Woche lang von der
ecuadorianischen Erzieherin und dann eine Woche von der deutschen Erzieherin
geleitet. Damit immer beide Sprachen vertreten sind, wird der Abschlusskreis von
der jeweiligen anderen Erzieherin geleitet.
Auch
in den Islas wird das Immersionsmodell angewandt.
1.11.2
Bildungsinseln – Islas
Die
sogenannten Islas (Bildungsinseln) finden abwechselnd mit dem Weltwissenhaus
alle paar Wochen statt. Es gibt 7 Islas, die von den 4 – 5 Jährigen besucht
werden. Jeden Tag verbringen die Kinder in einer anderen Isla und lernen den
entsprechenden Bildungsbereich näher kennen.
In
der Bildungsinsel Kunst und Konstruktion
können die Kinder mit den verschiedensten Materialien malen, bauen, basteln und
selbstständig kreativ werden. Die Isla befindet sich im neuen Gebäude, direkt
vor dem Raum besteht die Möglichkeit mit den Kindern draußen großflächig zu
arbeiten. Die fertig gestellten Arbeiten nehmen die Kinder natürlich mit nach
Hause.
In
der Bildungsinsel Wissenschaft
erleben die Kinder verschiedenste Experimente. Viele der kleinen Experimente
(beispielsweise „Moko de Gorilla“) können die Kinder stolz mit nach Hause
nehmen.
In
der Bildungsinsel Bewegung und Entspannung
lernen die Kinder ihren eigenen Körper wahrzunehmen. Das Bedürfnis von Bewegung
und Aktion im Gegensatz zu Entspannung und Ruhe ist wichtig für die Kinder
bewusst wahrzunehmen. Denn nur wer gut ruhen kann, kann gut arbeiten. Mit Musik
zum Entspannen und Musik zum Bewegen nehmen die Kinder mit vielen Sinnen wahr,
was diese beiden Elemente ausmacht.
In
der Bildungsinsel Literacy und
Buchstaben lernen die Kinder ihren eigenen Anfangsbuchstaben und es wird
vielfältig mit dem gemalten und geschriebenen Wort umgegangen. Es sind viele
Bücher vorhanden, die auch von den Gruppen ausgeliehen werden können.
In
der Bildungsinsel Musik und Theater
tasten wir uns gemeinsam an den Rhythmus und an verschiedene Klänge heran. Mit
vielen Instrumenten wird experimentiert und die Kinder erfahren, was es heißt
mit einer Gruppe zu musizieren, zu spielen und zu singen. Erste Rhythmus und
Klangerfahrungen sind hier sehr spannend zu beobachten. Auch das aktive und
bewusste Hören auf Musik ist ein wichtiges Element. Sich selbst im Spiegel
sehen und sich selbst zu verändern, in eine andere Rolle hinein verschwinden,
genau dafür ist hier der Platz. Mit Verkleidungsmaterial, Farbe um sich das
Gesicht anzumalen und Puppenspielen erleben Kinder verschiedene Perspektiven
und Charaktere.
In
der Bildungsinsel Mathematik lernen
Kinder zählen und den Umgang mit Zahlen im Allltag.
In
der Bildungsinsel Kultur und Gastronomie
kochen und backen die Kinder selbst Rezepte mit Hilfe der Profes. Sie lernen
aktiv den Umgang mit Küchenmaterialien (zum Beispiel mit dem Messer und einem
Kochlöffel). Außerdem wird den Kindern deutlich was Obst und Gemüse ist und wie
die jeweiligen Lebensmittel zubereitet werden. Das gemeinsame Genießen des
Produkts gehört ebenfalls dazu. Das Gefühl von Gemeinschaft beim Essen und das
Warten auf die anderen sind wichtig für die soziale Beziehung und das Vertändis
zu anderen.
Die
Isla Estimulacion „Ermunterung“ wird
von den 3 Jährigen jeden Tag besucht. Hier wird mit den Kindern in den 7 Tagen
altersangemessen in jeden Isla – Bereich hinein geschaut und sie lernen nach
und nach die verschiedenen Bereiche kennen.
In
jeder Isla sind eine ecuadorianische und eine deutsche Erzieherin. In der Isla
der 3 Jährigen sind 3 Erzieherinnen verortet.
1.11.3
Weltwissenhaus
Das
Weltwissenhaus (WWH) besitzt einige Parallelen zu dem Konzept des
Bildungshauses 3 – 10 in Deutschland. Das WWH wurde von einem Team deutscher und
ecuadorianischer Erzieherinnen entwickelt und wird dieses Jahr erstmals in
Colegio Aleman umgesetzt. Die enge Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und
Grundschule erleichtert den Kindern die Transition, den Übergang vom
Kindergarten in die Grundschule. Alle paar Wochen findet das WWH 6 Tage statt.
Jeden Tag treffen sich Kindergartenkinder verschiedener Gruppen und Schulkinder
einer halben ersten Klasse (ca. 24 Kinder). Sie erleben gemeinsam ca. 2 Stunden
und da diese Gruppen über das Jahr konstant bleiben, ist es auch möglich mit
den Kindern an einem aktuell interessanten Thema zu arbeiten. Die WWH – Gruppen
treffen sich in einem großen Raum im neunen Gebäude, hier stehen verschiedene
Materialien und Möglichkeiten zu Verfügung. Die Kinder freut es ihre ehemaligen
Professorinnen zu sehen und die Kindergartenkinder lernen schon einige neue
Lehrkräfte richtig kennen.
1.11.4
Projekte
Es
finden regelmäßig angeleitete Projekte in den Gruppen statt. Aus den
Vorschlägen der Kinder wird über ein Projektthema abgestimmt und dann wird eine
Woche lang, rund um dieses Thema gearbeitet. Ideen und Vorschläge der Kinder
sind hierbei sehr wichtig, genauso wie die Entscheidung, ob man einen
themenbezogenen Ausflug mit den Kindern macht. Die Zeit für Projekte ist fest
im Jahresplan verankert.
1.11.5
Umgang mit dem Orientierungsplan in der Einrichtung
Hier
in der Einrichtung wird nach dem ecuadorianischen Bildungsplan, dem „PCI“ und
nach dem Berliner Bilderungsplan gearbeitet. Diese beiden bilden die Grundlage
der padagogischen Arbeit im Kindergarten Stiehle. Es wurden Richtlinien und
Rahmenbedingungen festgelegt, die sich aus der ecuadoriansichen und der
deutschen Padagogik ergeben. Es entstand eine Art Kompromiss nach dem hier
gearbeitet wird, dieser dient der Qualitatssicherung und steckt den
Qualitatsrahmen der Einrichtung ab.
1.11.6
Verhaltenskodex
Der
sogenannte Verhaltenskodex wurde letztes Jahr verfasst und nun noch einmal
überarbeitet. Dort sind bestimmte Verhaltensweisen fest verankert und
Vorschriften zu finden, wie man sich in bestimmten Situationen verhält. Die
Unterschrift darunter ist sehr wichtig für den Schutz der Kindern und der
Erzieherinnen. Der Verhaltenskodex wurde aus dem Wunsch der Erzieherinnen entwickelt,
um in Einzelsituationen mit Kindern sicherer Handeln zu können.
2.
Meine Gruppe
2.1 Personelle Besetzung
Zusammen
mit Veronica Carrion arbeite ich in der Gruppe „verde“ (Grün). Sie arbeitet
seit 4 Jahren hier im Kindergarten und hat hier an der Universität 4 Jahre
studiert. Auch ihre Kinder haben den deutschen Kindergarten besucht und zwei
besuchen aktuell die 7 und 8 Klasse.
2.2 Gruppenzusammensetzung
Alle Kindergruppen sind alters – und
geschlechtergemischt, da somit für die Kinder immer neue Wege und Möglichkeiten
entstehen, zu lernen und erfahren wie Lernen funktioniert. Es sind 16 bzw. 17
Kinder in den Stammgruppen und
Grosen agieren als Vorbiler,
Verantwortung ubernehmen.
In meiner Gruppe befinden sich insgesamt
17 Kinder, 10 Mädchen und 7 Jungen im Alter zwischen 3.2 und 5.10 Jahren.
Alle Eltern der Kinder meiner Gruppe kommen
aus Ecuador. Ein Kind wachst jedoch mit einem deutschen Elternteil auf. Es wurden
am Anfang dieses Kindergartensjahres 10 Kinder eigewöhnt.
In den Gruppen werden altersgerechte
Angebote vorbereitet und es finden gruppeninterne Projekte statt. In den
Bildungsinseln sind immer 2 – 3 Kinder aus jeder Gruppe, dadurch entstehen
täglich neue Gruppenkonstellationen während der Isla – Woche. Die Kinder lernen
sich dadurch und durch die tägliche offene Spielzeit im Garten untereinander
besser kennen. Die Gruppen im Weltwissenhaus bleiben über das Jahr konstant.
2.3
Meine Aufgabenbereiche
2.3.1
Aufsicht: Die sogenannte Vigilancia wird zwei Mal
täglich gebraucht und dafür gibt es fest eingeteilte rotierende Pläne. Während
der großen Freispielzeit ist man für ein bestimmtes Areal des Geländes
zuständig und hat damit verbundene Aufgaben. Beispielsweise geht die Aufsicht
beim Klettergerüst zuletzt in die Gruppe, da sie mit den Kindern die Spielsachen
in die Bodega einräumt und schaut, dass wirklich keine Kinder mehr allein auf
dem Gelände sind.
Außerdem
braucht es eine Vigilancia in der großen Plaza von 12:50 – 13:15 bzw. bis alle
Kinder abgeholt wurden. Gleichzeitig gibt es die Vigilancia in der kleiner
Plaza von 12:50 – 13:00 bzw. bis alle Kinder von den Professoren zu den
Nachmittagsaktivitäten abgeholt wurden.
2.3.2
Eingewöhnungstagebücher
und Lerngeschichten:
Am Anfang des Kindergartenjahres werden meist viele Kinder eingewöhnt und für
jedes Kind wird ein Eingewöhnungstagebuch geschrieben, in dem der Verlauf der
Eingewöhnung notiert wird. Ich habe dieses Jahr drei Eingewöhnungstagebücher
geschrieben und auch die dazu gehörigen Eingewöhnungs-geschichten, welche als
Grundlage für das erste Elterngespräch dienen. Es werden pro Kind jedes Jahr
zwei Geschichten geschrieben.
2.3.3
Gestaltung
des Tagesablaufes:
Das Begleiten des Tagesablaufes und das feste Übernehmen von Aufgaben, war von
Anfang beispielsweise den Tisch mit den Kindern zu decken. Seit einigen Wochen
haben sich viele Situationen in der Gruppe, sowohl für mich als auch für die
Kinder verankert. Dadurch ist es für mich gut möglich gemeinsam mit den Kindern
Situationen, wie zum Beispiel das Ankommen am Morgen, dass Durchführen der Mahlzeiten
oder das Bringen zu Plaza oder zur Buseta, ohne die konstante Anwesenheit der
nationalen Professorin zu bewältigen. Die alleinige Gestaltung des
Morgenkreises oder des Abschlusskreises gehören seit einer Phase der
Unterstützung der nationalen Professorin ebenfalls zu meinen fest eingeteilten
Aufgaben.
2.3.4
Islas: Ich bin in der Bildungsinsel Musik
zusammen mit der nationalen Professorin aus der Gruppe „weiß“. Sie hat schon
letztes Jahr Erfahrungen mit der Musikinsel gesammelt und wir erarbeiten nun
gemeinsam unsere Ideen für die nächste Isla – Woche. Es wird einen deutsch
– und einen spanisch – sprachigen Teil
geben. Und die jeweilige Professorin bereitet diesen vor und leitet demnach
aktiv diese Phase. Es werden immer sowohl Begrüßungs – und Abschiedslieder als
auch unterschiedliche Kinderlieder in beiden Sprachen gesungen.
2.3.5
Projekte: Die Projekte werden im Kleinteam
erarbeitet, vorbereitet und geplant. Es gibt beispielsweise Aktivitäten welche
hauptsächlich von der deutschen oder der ecuadorianischen Professorin geplant
und geleitet werden, aber ansonsten werden wie im Alltag auch, beide Sprachen
für die Gruppe kontinuierlich präsent sein.
2.4
Tagesablauf
Der
Tag beginnt mit dem Ankommen der Busetas, zwischen 7:30 und 7:45. Die
Kindergartenkinder werden von Betreuungspersonen in ihre Gruppen gebracht.
Anschließend ist eine offene Freispielphase, die solange andauert, wie die
offene Ankunftszeit der Kinder die von ihren Eltern gebracht werden. Um 8:30
Uhr sollten alle Kinder da sein und dann finden sich alle im Morgenkreis
zusammen. Dieser findet seit diesem Jahr nicht mehr jeden Tag mit allen Kindern
zusammen in der großen Plaza statt, sondern nur noch montags.
Der
Morgenkreis besteht aus verschiedenen Elementen. Zur Begrüßung wird ein
Begrüßungslied auf Spanisch oder Deutsch gesungen, anschließend wird nach dem
heutigen Tag gefragt und das Lied über „7 Tage der Woche“ gesungen. Das Datum
kann in verschiedenen Varianten dargestellt werden: durch zahlen von Perlen,
malen der Anzahl usw.
Nach
dem Morgenkreis ist Freispiel bis zum Frühstück / Mittagessen. Während dieser
Zeit wird den Kindern angeboten selbstständig die Frucht zu essen.
Vor
dem gemeinsamen Essen, treffen wir uns noch einmal im Kreis, hier cremen sich
die Kinder selbstständig ein und währenddessen decken 3 – 4 Kinder den Tisch
für alle. Hierfür gibt es einen Plan, damit jedes Kind einmal dran kommt.
Nach
dem Essen räumen die Kinder ihr Geschirr weg und ihren Stuhl und dann ist von
11:15 bis 12:20 sogenanntes Recreo (Freispielzeit draußen im Park). Hier können
die Kinder überall auf dem Kindergartengelände rennen, spielen und sich
austoben.
Anschließend
werden alle Spielgeräte wieder verstaut und es geht in den Abschlusskreis. Ein
Abschlussspiel wird noch gespielt und ein Abschlusslied (entweder auf Deutsch
oder Spanisch, oder auch gemischt) wird gesungen. Danach werden erst die
Busetakinder zur Buseta gebracht, die Plaza Kinder in die Plaza und die Kinder,
die an Nachmittagsaktivitäten teilnehmen, werden in der kleinen Plaza beim
Essen ihres Vespers betreut, bis die Profes der Nachmittagsaktivitäten kommen.
Ab
den Nachmittagsaktivitäten, die um 13:00 beginnen, sind die Profes eben dieser
für die Kinder verantwortlich. Diese Kinder fahren dann um 14:00 mit den
Busetas oder werden dann abgeholt.
Für
die Erzieherinnen endet der Arbeitstag von montags bis mittwochs um 16:00 Uhr,
denn in diesen Zeiten finden Sitzungen, Besprechungen, Fortbildungen und Elterngespräche
statt.
2.5
Raumausstattungen
Die
8 Gruppenräume sind alle mit sehr ähnlichen Materialien ausgestattet. Es gibt
verschiedene Bildungs und Spielecken, die die Kinder während der Freispielzeit
frei wählen und wechseln. Außerdem gibt es 2 große „Spieleschränke“ in denen
sich verschiedenste Spiele verbergen. Hier leiht sich jede Gruppe immer wieder
ein Spiel aus und bringt es danach wieder zurück.
In dem Gruppenraum der Gruppe „Grün“
befinden sich in der Mitte der einen Hälfte des Raumes, zwei Tische. An diesen
wird gearbeitet, gemalt, gebastelt, experimentiert und gespielt. Drum herum
finden die Kinder alle Materialen die sie dazu brauchen in offenen Regalen
sortiert und mit Bild und Wort beschriftet. Es sind einige Konzentrationspiele
und ruhige Spiele, wie zum Beispiel Puzzles, Legespiele und Spiele die die
Feinmotorik fördern zu finden.
In der zweiten Hälfte des Raumes ist
viel Platz zur freien Verfügung. Aus den verschiedenen Themenecken, werden
Spiele und Materialen auf der freien Fläche genutzt. In der Lesenische befinden
sich viele kleine Bücher, die die Kinder selbstständig anschauen. Meist legen
sie sich dazu auf die dafür bereitgelegte Matratze. Die Bau und
Konstruktionsecke, mit vielen Bausteinen, Fahrzeugen und Tieren, ermöglicht es
den Kindern sich ihre eigene Phantasiewelt zu bauen. Auch für Rollenspiele
finden sich geeignete Materialen, wie Verkleidungssachen und eine Kinderküche.
Es gibt noch einen sogenannten „blauen
Schrank“, in diesem werden Unterlagen, Nachfüllmaterialien und
Heißklebepistolen für Kinder unzugänglich aufbewahrt.
2.6
Herausforderungen die sich aus dem besonderen Alltag ergeben
Die
größte Herausforderung hier im Kindergarten ist im Alltag die Sprachbarriere.
Es ist sehr spannend wie sich die unterschiedlichen Muttersprachen auf den
Kindergartenalltag auswirken. Die Verständigung mit der nationalen Professorin
im Alltag beansprucht viel mehr Zeit und dadurch wird man schnell durch
aktuelle Situationen in der Gruppe unterbrochen. Und da man manchmal nicht
absehen kann, wie lange das Gespräch noch dauern kann, bis man sich versteht
geht der Kindergartenalltag vor. Die Verständigung mit den Kindern
funktionierte schon nach einiger Zeit für mein Gefühl sehr gut, was mich sehr
gefreut und beruhigt hat.
Zu
Anfang hatte ich dir große Sorge, dass die Kinder sofort merken, wenn ich sie
nicht verstehe und dann nicht mehr auf mich zukommen, um etwas zu fragen oder
zu sagen. Die Kinder haben von Anfang an gemerkt, dass ich wenig verstehe doch
sie merken mittlerweile auch sehr genau, dass ich nun schon viel mehr verstehe
und die größeren Kinder erklären es mir auch gerne drei oder vier Mal oder
bitten dann die nationale Professorin es mir zu erklären, falls ich es noch
nicht verstanden habe. Ich merke jedoch auch dass manche Kinder in bestimmten
Situationen einfach ihre Muttersprache brauchen, um sich beispielsweise
beruhigen zu lassen, wenn sie Sehnsucht nach der Mutter haben oder wenn sie
etwas unbedingt sagen möchten und aber wollen dass es der gegenüber auch
wirklich versteht. Jedoch habe ich und auch die nationale Professorin denselben
Eindruck, dass die Kinder mich trotz der Sprachunterschiede als Professorin
ihrer Gruppe anerkennen, Fragen stellen, nach mir suchen, mir antworten und mir
zuhören wenn wir im Kontakt sind. Eine damit zusammenhängende Sorge war, das
die Kinder nicht von sich aus Kontakt zu mir aufnehmen oder meinen Beziehungsaufbau
nicht erwidern, jedoch auch in dieser Hinsicht wurde mir deutlich, dass
Beziehung aus sehr viel mehr als nur Worten besteht. Gestik, Mimik und der
Klang der Stimme zeigen wie ein Mensch fühlt, versteht oder auch was ein Mensch
in dem Moment braucht oder sich wünscht. Verständigung und Kommunikation
funktioniert super, es braucht nur manchmal etwas länger.
.1.4
Kindergarten
Aufnahmeverfahren von 5 – 6 Jahren

3.1.5
Bogen
für den Schnuppertag

3.2
Zielgruppe der Kinder – Liste der Migrationshintergründe
Clase Ult. Matricula
|
Nacionalidad
|
Idioma
|
Numerso alumnos
|
KINDER
|
Ecuadorian
|
espanol (o castellano)
|
65
|
KINDER
|
Chilena,Ecuatoriana
|
espanol (o castellano)
|
2
|
KINDER
|
Canadiense,Ecuatoriana
|
espanol (o castellano)
|
1
|
KINDER
|
Española,Ecuatoriana
|
espanol (o castellano)
|
2
|
KINDER
|
Argentina
|
espanol (o castellano)
|
2
|
KINDER
|
Suiza
|
espanol (o castellano)
|
1
|
KINDER
|
Ecuatoriana
|
espanol (o castellano), inglés
|
1
|
KINDER
|
Ecuadoriana
|
espanol (o castellano),alemán
|
1
|
MATERNAL
|
Ecuatoriana
|
espanol (o castellano)
|
16
|
MATERNAL
|
Argentina
|
espanol (o castellano)
|
1
|
MATERNAL
|
Estadounidense
|
espanol (o castellano)
|
1
|
MATERNAL
|
Alemana
|
alemán
|
1
|
MATERNAL
|
Ecuatoriana
|
espanol (o castellano),inglés
|
1
|
PRE-KINDER
|
Ecuatoriana
|
espanol (o castellano)
|
33
|
PRE-KINDER
|
Chilena,Ecuatoriana
|
espanol (o castellano)
|
1
|
PRE-KINDER
|
Ecuatoriana,Alemana
|
espanol (o castellano),alemán
|
1
|
PRE-KINDER
|
Ecuatoriana,Italiana
|
espanol (o castellano)
|
1
|
PRE-KINDER
|
Alemana
|
alemán
|
1
|
PRE-KINDER
|
Ecuatoriana
|
espanol (o castellano),persa
|
1
|
PRE-KINDER
|
Ecuatoriana
|
espanol (o castellano),inglés
|
1
|
PRE-KINDER
|
Ecuatoriana
|
espanol (o castellano),chino
|
1
|



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